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BerLag Sonderlager Nr. 5 OssobLag Nr. 5 OssobLag des Dalstroi
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Fotos, Illustrationen und Dokumente
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Kurzinfo | Das UFERLAGER (Sonderlager Nr. 5) bestand von Februar 1948 bis Juni 1954, seine Verwaltung befand sich in der Stadt Magadan. Die maximale Gefangenenzahl betrug bis zu 32.000 Personen, die zu Arbeiten bei der Förderung von Bodenschätzen (Gold, Zinn, Wolfram, Kobalt, Kohle), im Industrie- und Wohnungsbau sowie in diversen Industriebetrieben eingesetzt wurden. | Biographien | Nadeschda Witaljewna Surowzewa Peter Demant Warlam Tichonowitsch Schalamow Wassili Kusmitsch Sobolew
| Zuordnung | Lagerverwaltungen und Lagerabteilungen unter Zentralverwaltung | Dauer | eingerichtet am 28.02.48 [1] (1);
geschlossen am 25.06.54 - sämtliche Lagerunterabteilungen wurden an die Verwaltung der nordöstlichen Besserungsarbeitslager (USWITL) übergeben [2]. | Zuständigkeit | Dalstroi des MWD ab 29.04.48 [3] (2);
GULAG (zuständig für Lagerregime, Buchhaltung, medizinische und hygienische Versorgung sowie für Kulturarbeit), GULAG und Verwaltung des Dalstroi (im operativen Bereich) ab 26.08.48 [4];
ITL-Verwaltung des Dalstroi ab 20.09.49 [5];
GTU (Gefängnishauptverwaltung) des MWD ab 28.03.53 {32};
GULAG des MWD ab 08.02.54 {39}. | Standort | Region Chabarowsk, Stadt Magadan;
Gebiet Magadan, Stadt Magadan (ab 03.12.53) [6], [7. Abschnitt 1. Bl. 2], {19, 25, 45}. | Wirtschaftstätigkeit | - Bergbauarbeiten Untertage und im Tagebau in Betrieben der Bergbauverwaltung des Dalstroi des MWD bzw. des Ministeriums für Hüttenindustrie, u.a. Bereitstellung von Arbeitskräften für die Jana-Bergbauverwaltung sowie für folgende Kombinate, zu denen ein gleichnamiges Erzbergwerk und Aufbereitungsanlagen gehörten: "Below", "Butugytschag", "Chenikandscha", "Laso" der Bergbauverwaltung Südwest, "Aljaskitowy" der Indigirka-Bergbauverwaltung sowie Kombinat Nr. 2 der Bergbauverwaltung Tenka,
- Betrieb des Kombinats Omsuktschan für Erzbergbau mit zugehörigem Erzbergwerk "Galimy" und Aufbereitungsanlage, des Kombinats Utina mit den zugehörigen Goldlagerstätten "Cholodny", "Kwarzewy" und dem Abschnitt "Petrowitsch",
- Betrieb des Kobaltkombinats "Kanjon" des Erzbergbaukombinats Werchni Seimtschan, folgender Erzbergwerke und Lagerstätten mit Aufbereitungsanlagen: "Dneprowski" und "Tschapajew" (4) der Bergbauverwaltung Südwest, "Matrossow" (1949-1950: "Berija") der Bergbauverwaltung Tenka sowie Betrieb folgender Lagerstätten: "Gorki" und "Tschelbanja" (5) der Bergbauverwaltung West sowie "Spokoiny" der Bergbauverwaltung Nord,
- Bereitstellung von Arbeitskräften für die Objekte PF 27 der Verwaltung PF 14 des Dalstroi des Ministeriums für Hüttenindustrie (u.a. für die Kombinate Nr. 1 und Nr. 2 der Bergbauverwaltung Tenka sowie für das Erzbergwerk Nr. 2), für die Schächte des Elgener Kohlereviers sowie für Objekte des Kohlekombinats Arkagala der Bergbauverwaltung West (Schachtverwaltung Nr. 1 - Arkagala, Nr. 2 - ARES, Nr. 3 - Kadyktschan),
- Betrieb des Reparaturwerks Orotukan für Bergwerks- und Aufbereitungsausrüstung,
- Bau der Objekte D-2 der Verwaltung "EnergoStroi" (5), der Objekte der Ersten Verwaltung des Dalstroi in Magadan;
- Bereitstellung von Arbeitskräften für Bauobjekte des Staatskombinats "KolymSnab" des Dalstroi, für Bauobjekte von "Promschilstroi" [Industriewohnbau], für Objekte der Verwaltung für lokale Baustoffe des Dalstroi, für Objekte der Bau- und Montageverwaltung sowie der Verkehrsverwaltung des Dalstroi,
- Reparaturarbeiten, Holzgewinnung, Wohnungsbau (u.a. in Magadan) [7. Abschnitt 3. Bl. 3-131], [9. Bl. 12-19, 56, 68, 95-110, 149, 162, 190-231], [10, Bl. 182-191], [11,12]. | Insassenzahlen | 11.48 — 4.277, 12.48 — 20.758, 01.01.49 — 15.378 (6), 01.01.50 — 23.906, 01.01.51 — 28.716, 01.01.52 — 31.489 (Erfassungs- und Verteilungsabteilung des GULAG - URO);
01.01.53 — 24.431 [13];
08.54 — 20.508 (Erfassungs- und Verteilungsabteilung des GULAG - URO);
planmäßige Belegung: 30.000 — 32.000 [1, 3, 14]. | Leiter | Leiter: Oberst P. S. BONDARENKO, 27.04.48 - 04.04.50 [15, 16];
Oberst A. F. WASSILJEW, 04.04.50 - 25.06.54 [9. Bl. 167], [1, 2], [17. Bl. 9] (7);
kommissarischer Leiter: Oberst A. F. WASSILJEW, (erwähnt am 31.12.49, 19.01.50, 13.03.50) [9. Bl. 95, 112], [18. Bl. 243];
Major Ja. S. GOLUBEW, (erwähnt am 28.06.49, 24.09.49, 01.03.52, 28.07.52) [7. Abschnitt 3. Bl. 1; Abschnitt 4. Bl. 4], [9. Bl. 22], [18. Bl. 242];
Stellvertretender Leiter: Oberstleutnant A. M. MUROMZEW, 29.04.48 - ? [19];
Hauptmann Ja. S. GOLUBEW, 02.06.48 - ? [20]. | Archiv | Verwaltung der Besserungsarbeitslager (UITL) der MWD-Verwaltung im Gebiet Magadan, Bestand der Verwaltung der nordöstlichen Besserungsarbeitslager (USWITL) {1}. | Fußnote(n) | (1) Laut [1]: "In der Nähe der Kolyma sind Sonderlager des MWD einzurichten unter Verwendung von Baulichkeiten des Dalstroi des MWD". Das Sonderlager Nr. 5 wird erstmals am 29.04.48 in [3] erwähnt ("dem Sonderlager Nr. 5 sind folgende Lagerunterabteilungen zuzuordnen:...") und dabei Bezug auf [1] genommen. Die Tarnbezeichnung UFERLAGER des MWD erhielt es am 10.05.48 [6].
(2) "Zur Verbesserung von Ordnung und zur Stärkung der Führung" des OssobLag sowie zum maximalen Arbeitseinsatz von Häftlingen wurde der Leiter des NORDÖSTLICHEN ITL am 09.12.48 mit der "Übernahme der vollständigen Leitung" des Sonderlagers betraut, wobei die Leitung durch seinen Stellvertreter im Sonderlager erfolgen sollte [21].
(3) Die Aufbereitungsanlage "Tschapajew" wurde am 01.02.50 der Bergbauverwaltung Tenka unterstellt, am 01.10.50 gehörte sie zum Kombinat "Butugytschag" [9. Bl. 95-110, 190-231].
(4) Am 28.08.50 wurde die zur Lagerstätte "Tschelbanja" gehörende Lagerabteilung Nr. 18 geschlossen [12]. Laut [11] gab es die Absicht, die Lagerabteilung Nr. 17 ebenso bei der Lagerstätte "Kalinin" einzurichten. In Wirklichkeit wurde die Lagerabteilung Nr. 17 beim Bau des staatlichen Bezirkskraftwerks Arkagala eingerichtet [9. Bl. 12-19, 162].
(5) Alternative Bezeichnungen: Staatliches Bezirkkraftwerk Arkagala, ARES, Turbinenkraftwerk D-2 Arkagala.
(6) Wortlaut des Befehls vom Dezember 1948: "Alle am Bau 880 freigewordenen Häftlinge (2.000) sind ins Sonderlager Nr. 5 zu überstellen" [22];
die Häftlinge sind im Laufe des Jahres 1949 im UFERLAGER eingetroffen.
(7) Offiziell am 13.08.54 aus dem Amt entlassen [23]. | Quellennachweis | 1. Befehl 00219 des MWD vom 28.02.48.
2. Befehl 00552 des MWD vom 25.06.54.
3. Befehl 00469 des MWD vom 29.04.48.
4. Befehl 001031 des MWD vom 26.08.48
5. Befehl 00872 des MWD vom 20.09.49.
6. Befehl 00508 des MWD vom 10.05.48.
7. GARF. f. 9414. op. 1. d. 551.
8. Ebenda. d. 1843.
9. Ebenda. d. 1860.
10. Ebenda. d. 386.
11. Befehl 00646 des MWD vom 08.07.49.
12. Befehl 00536 des MWD vom 28.08.50.
13. GARF. f. 9414. op. 1. d. 1393. l. 13.
14. Befehl 00137 des MWD vom 22.02.50.
15. Befehl 501ls des MWD vom 27.04.48.
16. Befehl 334ls des MWD vom 04.04.50.
17. GARF. f. 9414. op. 1. d. 186.
18. Ebenda. d. 1847.
19. Befehl 519ls des MWD vom 29.04.48.
20. Befehl 686ls des MWD vom 02.06.48.
21. Verfügung 754 des MWD vom 09.12.48.
22. Befehl 001441 des MWD vom 07.12.48.
23. Befehl 2079ls des MWD vom 13.08.54. | Autor(en) | Dmitri Schkapow | Quelle | Das System der Besserungsarbeitslager in der UdSSR 1923-1960. Handbuch. Hrsg. Michail Smirnow | Weitere Lager | BAU 880 UND ITL INDIGIRKA-ITL DES DALSTROI ITL "INDUSTRIE- UND WOHNUNGSBAU" DES DALSTROI MAGADANER ITL DES DALSTROI NÖRDLICHES ITL DES DALSTROI NORDÖSTLICHES ITL SÜDWESTLICHES ITL DES DALSTROI TENKA-ITL DES DALSTROI WESTLICHES ITL DES DALSTROI
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