biographie

 
   
 
 

Franz

Schillinger

 
 

Sein letztes Buch "Krymski polustrov, ego rol' i značenije v SSSR [Rolle und Bedeutung der Krimhalbinsel in der UdSSR] erschien 1935 in Moskau. Dazu schrieb der Archäologieprofessor N.L.Ernst: "Der großartige Vorzug Ihres Buches besteht in Ihrer großen und wahrhaftigen, nicht aufgesetzten sondern wirklichen Liebe zur Krim... Ich danke Ihnen vielmals für diese Liebe." Diese Aussage trifft auf das gesamte Leben und Schaffen Schillingers zu.

Zitiert nach Feliks Robertowitsch Schtilmark (Zeitschrift "Ochota i ochotničje chosjaistvo). 1977.

   
 

26.09.1874

Wird in Österreich als Sohn eines katholischen Forstarbeiters geboren.

1892

Studium der Forstwirtschaft in Österreich. Anschließend Forstarbeiter in Bessarabien.

Ab 1908

Teilnahme an wissenschaftlichen Expeditionen nach Sibirien (Sajany, Mongolei, Tibet, Baikal u.a.) und in das Pamirgebirge. Gründer der ersten Naturschutzgebiete am Baikalsee. Mitbegründer zahlreicher weiterer Naturschutzgebiete in der UdSSR. Autor zahlreicher Bücher. Später wissenschaftlicher Berater zu Fragen des Naturschutzes im Ausschuss beim WZIK.

16.10.1908

Geburt der Tochter Adel in Mogilew-Podolsk (Gebiet Winniza). A.F.Schillinger arbeitet später als Schauspielerin am Mossowjet-Theater.

15.04.1938

Verhaftung F. F. Schillingers in Moskau.

02.06.1938

Verurteilung durch den Sonderausschuss beim NKWD wegen Verdachts auf Spionage zu acht Jahren Lagerhaft.

1938–1943

Haftverbüßung im Nordural, Siedlung Soswe.

11.07.1941

Verhaftung von Schillingers Tochter Adel und seiner Frau Rosalija Iossifowna, in Moskau auf dem Bahnsteig des Pawelezker Bahnhofs bei der Rückkehr von einem Gastspiel der Tochter.

05.01.1942

Verurteilung der Tochter Adel durch einen Sonderausschuss beim NKWD nach Artikel 58-6 (Spionage) zu fünf Jahren Verbannung.

1942–1946

Verbannung von Schillingers Tochter Adel nach Silair, Baschkirische ASSR. Dort verrichtet sie landwirtschaftliche Tätigkeiten auf einer Kolchose und arbeitet als Sekretärin und Stenotypistin in der Forstwirtschaft.

05.02.1942

Schillingers Frau Rosalija Iossifowna stirbt während der Untersuchungshaft im Orenburger Gefängnis.

04.05.1943

Franz F. Schillinger stirbt im Lager.

Juni 1946

Entlassung der Tochter Adel aus der Verbannung nach vollständiger Strafverbüßung.

05.04.1956

Rehabilitierung Franz F. Schillingers.

05.05.1956

Rehabilitierung der Tochter Adel F. Schillinger.
Nach der Lagerzeit siedelt sich Franz Schillingers Tochter in Moskau an.

Lagerhaft in

NORDURAL-ITL

     
 

Fotos, Illustrationen und Dokumente

Schillinger, F. F.Schillinger, A. F.: Porträtaufnahme   

Schillinger, F. F.

Schillinger, A. F.: Porträtaufnahme