biographie

 
   
 
 

Irina

Alexandrowna

Brandt

 
 

Ihr Überleben verdankte sie ihrer Fähigkeit, sich nicht in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen. Sie lebte immer in ihrer eigenen Welt und war trotzdem der Überzeugung, dass das Leben seinen geregelten Gang läuft. Sie war ein parteiloser Bolschewik. In ihren Briefen aus der Verbannung rühmte sie Stalin.

Margarita Nurejewa (Nichte I. A. Brandts) in einem Brief an MEMORIAL, 1990.

   
 

1892 (1895)

In Haapsalu (Estland) geboren.

1909

Umzug der Familie nach Moskau.

1914-1918

Arbeitet im Ersten Weltkrieg als Krankenschwester. Wohnt anschließend in der Familie ihrer Schwester Tatjana.

1930-er Jahre

Arbeitet im Institut für den Schutz von Müttern und Kleinkindern, organisiert Ausstellungen zu Erziehungsfragen, übernimmt die Aufsicht über die Krippeneinrichtungen.

1938

Denunziation, Verhaftung und Verurteilung zu acht Jahren Lagerhaft in einem Besserungsarbeitslager (ITL).

1938 - Mitte 1950-er Jahre

Haftverbüßung in einem Lager in Knjasch-Postog (ASSR der Komi). Einsatz beim Bau von Schienenwegen. Nach der Lagerhaft ewige Verbannung ins Dorf Weljegor, Bezirk Syktywdinsk (ASSR der Komi). Arbeitet als Keramikmalerin in einer Töpferwerkstatt.

1957

Rehabilitierung.

ab 1957

Wohnhaft in Aschchabad (Turkmenistan).

Mitte 1970-er Jahre

Stirbt in Aschchabad.

Lagerhaft in

NÖRDLICHES EISENBAHN-ITL

   
 

Ausgewählte
Biographien

 
 

Fotos, Illustrationen und Dokumente

Brandt, I.A. 1973    

Brandt, I.A. 1973