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BAU DER HAUPTVERWALTUNG DER LAGER FÜR FERNSTRASSENBAU DES MWD NR. 7 UND ITL

   
 

Auch

Bau der GUSchossDor des MWD Nr. 7 und ITL

   

Fotos, Illustrationen
und Dokumente

 

Kurzinfo

Das ITL der GUSchossDor Nr. 7 bestand von Oktober 1949 bis April 1953, seine Verwaltung befand sich zunächst in der Stadt Melitopol, ab März 1950 in der Stadt Poltawa und ab März 1953 in der Stadt Pjatigorsk. Im Lager waren bis zu 4.300 Personen inhaftiert, die zu Bauarbeiten an den Fernstraßen Charkow - Simferopol, Charkow - Rostow am Don sowie Rostow am Don - Ordschonikidse eingesetzt wurden.

Zuordnung

Lagerverwaltungen und Lagerabteilungen unter Zentralverwaltung

Dauer

eingerichtet am 12.10.49 [1] (1);
geschlossen am 29.04.53 (Übergabe der Lagerunterabteilungen an die UITLK der MJu-Verwaltung Region Stawropol) {35}.

Zuständigkeit

GUSchossDor [1].

Standort

Ukrainische SSR, Gebiet Saporoschje, Stadt Melitopol, 12.10.49 (2) – frühestens 10.02.50 [1], {20};
Stadt Poltawa, ul. Gogolja, d. 6, 1950 (3) – frühestens 27.02.53 [2-4], {27};
Region Stawropol, Stadt Pjatigorsk, prospekt Kirowa, d. 62 [5].

Wirtschaftstätigkeit

Bau der Fernstraßen Charkow — Simferopol im Abschnitt Konskaja — Salkowo [6, 7] und Kiew — Charkow — Rostow am Don im Abschnitt Lubny — Poltawa [2, 3], Bau der Fernstraßen Armawir — Mineralnyje Wody und Rostow — Dsaudschikau (4) [5].

Insassenzahlen

1950 — 4.226, 01.01.51 — 3.618, 01.01.52 — 2.923, 01.01.53 — 2.444 (Erfassungs- und Verteilungsabteilung des GULAG - URO) (5).

Leiter

Leiter: Oberst S. P. FEDOSSEJEW, 12.10.49 (6) – frühestens 09.02.51 [1, 3];
kommissarischer Leiter: Oberst im Innendienst G. I. SYRMA, 01.04.53 – ? [8];
Stellvertreter: Oberst im Innendienst G. I. SYRMA, 12.10.49 – 01.04.53 [1, 5, 8].

Archiv

Abteilung der Besserungsarbeitskolonien (OITK) der MWD-Verwaltung Region Stawropol: 1.747 Personalakten von Häftlingen, 2.410 Geschäftsunterlagen, Personalakten des Führungspersonals und freier Arbeiter {1}.
MWD-Verwaltung Gebiet Poltawa {1}.

Fußnote(n)

(1) Früher wurden auf diesem Bau Arbeitskräfte aus dem Kriegsgefangenenlager Nr. 424 des MWD der UdSSR [1] eingesetzt (siehe auch HAUPTVERWALTUNG FÜR FERNSTRASSENBAU).
(2) Verlegung der Bauverwaltung Nr. 7 (mit dem Kriegsgefangenenlager) im Oktober 1948 nach Melitopol, nachdem sie per Beschluss des Ministerrats Nr. 3551-1424 vom 22.09.48 mit der Sanierung der Fernstraße Moskau — Charkow — Simferopol beauftragt worden war [6, 9].
(3) Die mit Beginn der Bauarbeiten an der Fernstraße Kiew — Charkow — Rostow am Don angeordnete Verlegung der ITL- und Bauverwaltung sollte schrittweise und entsprechend der Fertigstellung der Fernstraße Moskau — Charkow — Simferopol erfolgen [2].
(4) Ab 1954 hieß Dsaudschikau Ordschonikidse, heute heißt es Wladikawkas {45}.
(5) Maximale Belegung bei Einrichtung des ITL: 6.300 Personen. Die Verlegung von verurteilten Schwerverbrechern (konterrevolutionäre Verbrechen, Banditentum, Raub, Diebstahl) und Rückfalltätern ins ITL war verboten [1].
Am 09.02.51 wurde die maximale Belegung auf 7.500 Personen erhöht [3].
(6) S. P. FEDOSSEJEW wird als Leiter der Bauverwaltung Nr. 7 am 23.09.48 erwähnt [6].

Quellennachweis

1. Befehl 00950 des MWD vom 12.10.49.
2. Befehl 001076 des MWD vom 28.11.49.
3. Befehl 086 des MWD vom 09.02.51.
4. Befehl 0894 des MWD vom 26.07.52.
5. GARF. f. 9414. op. 1d. d. 283. 1. 1-45.
6. Befehl 001141 des MWD vom 23.09.48.
7. Befehl 364 des MWD vom 01.06.50.
8. Befehl 020/l des MWD vom 01.04.53.
9. Befehl 0623 des MWD vom 09.10.48.

Autor(en)

Sergei Kriwenko

Quelle

Das System der Besserungsarbeitslager in der UdSSR 1923-1960. Handbuch. Hrsg. Michail Smirnow

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