|
|
|
Der Autor hat Dietrich Minckert im Sommer 1956 in Frankfurt/Main besuchen können. Dort war dieser mit der Niederschrift seiner Erlebnisse beschäftigt, noch immer in Angst vor dem langen Arm der östlichen Sicherheitsdienste. Es war nicht in Erfahrung zu bringen, ob diese je veröffentlicht wurden.
Manfred Wagner: Schwerste Maßnahme an sozialem Schutz. In: Gerbergasse 18/ IV/2001, S. 17
|
|
|
|
|
|
12.07.1927 | In Weimar als Sohn eines Germanisten geboren. Besucht das Gymnasium in Weimar. | 1944 | Als 17-jähriger Einberufung zum Reichsarbeitsdienst. Später Luftwaffenhelfer. Gerät in britische Kriegsgefangenschaft. | Juli 1945 | Entlassung aus der britischen Kriegsgefangenschaft und Rückkehr nach Weimar in die sowjetische Besatzungszone. | 1947 | Abitur, danach Einsatz als so genannter "Oberschulhelfer" im thüringischen Kreis Saalfeld. | 1949 | Wegen außergewöhnlicher pädagogischer Begabung Wechsel an die Oberschule in die Kreisstadt Saalfeld ohne weitergehende Ausbildung. Nebenbei für oppositionelle Zeitungen journalistisch tätig. | September 1950 | Flucht nach Westberlin. | 25.10.1950 | Entführung nach Ostberlin. | 02.02.1951 | Verurteilung durch das sowjetische Militärtribunal des Truppenteils 48240 in Halle gemäß Artikel 58-6, 10 und 11 zum Tod durch Erschießen und Vermögenskonfiskation. | 13.04.1951 | Umwandlung des Urteils durch das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR in 25 Jahre Lagerhaft in einem Besserungsarbeitslager (ITL). | Juni 1951 - Januar 1956 | Haftverbüßung in Workuta, Erdarbeiter und Zimmermann, und Suchobeswodnoje. | Januar 1956 | Entlassung aus der Haft im Rahmen der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland und der damit einhergehenden Rückführung aller deutschen Gefangenen aus sowjetischen Lagern. | 1985 | Gestorben. | 30.05.1997 | Rehabilitierung. | |
Lagerhaft in | FLUSSLAGER, UNSCHA-ITL |
|
|
|
|
|
|