Er träumte immer davon, seine Frau und sein einziges Kind, welches er besinnungslos liebte, und alle Angehörigen wiederzusehen. Es blieb für immer ein Traum.
Mithäftling Pjotr Wins in einem Brief aus dem Lager vom 17.06.1942 an Ida Karlowna, R. K. Emichs Schwester, mit Mitteilung über den Tod des Bruders.
02.02.1890
In einer protestantischen Bauernfamilie geboren.
Arbeitet als Buchhalter in der Moskauer Handelsverwaltung.
21.04.1935
Verhaftung in Moskau auf Grund einer Denunziation .
Verurteilung nach Artikel 58-10 zu drei Jahren Lagerhaft in einem Besserungsarbeitslager (ITL).
Emichs Frau Jelena wird in derselben Strafsache verurteilt.
ca. 1935-1937
Gemeinsame Haftverbüßung der Eheleute in der Komi ASSR (Region).
August 1937
Entlassung nach vollständiger Haftverbüßung. Angaben über eine mögliche Rehabilitierung in dieser Strafsache liegen nicht vor.
14.06.1938
Verhaftung in Gschatsk, Gebiet Smolensk (seit 1968 Gagarin).
14.09.1938
Verurteilung durch einen Sonderausschuss beim NKWD zu zehn Jahren Lagerhaft in einem Besserungsarbeitslager (ITL).
1938-1942
Haftverbüßung im Lager WjatLag (Gebiet Kirow, Station Fosforitnaja, Nr. 74).
01.06.1942
Stirbt im Lager, Todesnachricht wird der Familie durch zwei Mithäftlinge überbracht.