"Er hat offenbar lange kein Geständnis abgelegt – er verbrachte drei Jahre im Gefängnis, drei Tage in der Todeszelle … Verhaftet und in den Stalinschen Kasematten umgekommen waren bereits sein Vater, Wassili Nikolajewitsch, und sein Bruder Jewgeni, ebenfalls Geologe. Jewgenis Familie lebte in der Verbannung. Alexei hatte Glück: 'Die höchste soziale Schutzmaßnahme' wurde 1940 in zehn Jahre Lagerhaft abgeändert.
Von 1940 bis 1947 verbüßte er seine Haftzeit in Uchtischemlag. Weshalb gerade ab 1940, liegt auf der Hand: Um diese Zeit endete die zehnjährige Haftstrafe bei den Spezialisten, die 1928/29 verhaftet worden waren. Die Geologen Anossow, Tichonowitsch und Strischow waren bereits nicht mehr in Uchta – so galt es, sie durch neue inhaftierte Fachkräfte zu ersetzen."
Arkadij Galkin: Ljudi Uchty (Menschen aus Uchta). Alexej Vasil'evič Ivanov. Bd. 4, Uchta 2003. Hrsg. v. Zentrum für Forschung und Aufklärung von "Memorial", Uchta-Petschora. S. 6.
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