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Jewgeni Sinowjewitsch Gurjewitsch |
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"Von Februar bis April 1956 fand auf Antrag unserer Verwandten ein Revisionsverfahren statt. Unsere Haftstrafen wurden auf fünf, für zwei von uns auf drei Jahre herabgesetzt. Statt der Artikel 58-1a, -8, -10 und -11 beließ man nur die Artikel 58-10 und -11 (d. h. Vaterlandsverrat und Terror wurden herausgenommen, so blieben nur antisowjetische Agitation und Bildung einer Organisation). Damit fielen wir unter die Amnestie von 1953 und wurden am 25. April freigelassen… Jeder von uns erhielt eine Bescheinigung über seine Haftentlassung, auf deren Grundlage wir dann 'saubere Pässe' bekamen.
Entsprechende Bescheinigungen wurden von der Staatsanwaltschaft auch den Eltern der Erschossenen ausgehändigt. Dort hieß es, wie bei uns, dass in einem Revisionsverfahren die Anklagepunkte revidiert und das Strafmaß auf zehn Jahre Haft herabgesetzt worden sei."
Maja Ulanovskaja: Rasskaz dočeri (Bericht der Tochter). In: Nadeschda Ulanowskaja / Maja Ulanovskaja: Istorija odnoj sem'i. Memuary (Geschichte einer Familie. Memoiren). St. Petersburg 2005. S. 212.
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1931 | Geb. in Jekaterinoslaw. | 1950/51 | Studium in Moskau. Maßgebliche Mitwirkung bei der Bildung einer oppositionellen Gruppe ("Kampfbund für die Sache der Revolution"), an der ca. 16 Studierende beteiligt waren. | 18.01.1951 | Verhaftung. Seine Mutter wird später ebenfalls verhaftet. | 13.02.1952 | Vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR wegen Vaterlandsverrats zum Tode verurteilt. | 26.03.1952 | Erschießung. | 1956 | Revisionsverfahren für alle in diesem Prozess verurteilten Personen. Teilrehabilitierung – Herabsetzung des Strafmaßes auf zehn Jahre Haft. | 18.07.1989 | Vollständige Rehabilitierung. |
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