biographie

 
   
 
 

Dmitri

Borissowitsch

Wyschegorodski

 
 

"Lassen Sie sich von meinem Geburtsjahr 1921 nicht in die Irre leiten. Als der Krieg ausbrach, waren wir zu jung, um an die Front einberufen zu werden. Jeder von uns, der die Heimat wirklich verteidigen wollte, machte sich um ein bis zwei Jahre älter, damit er auch ganz sicher genommen wurde. Wie Sie sehen, wurde ich einberufen… und nicht nur in den Krieg."

D. B. Wyschegorodski in einem Brief an MEMORIAL, Apatity, 08.02.1992.

   
 

1923

In Rostow am Don als Sohn russischer Angestellter geboren. Ändert nach Kriegsausbruch sein Geburtsjahr auf 1921, um an die Front einberufen zu werden.

Juni 1941 – Dezember 1942

Schüler an der Flakartillerieschule.

Dezember 1942 – Mai 1945

Kämpft im Großen Vaterländischen Krieg (Staraja Russa, Kursker Bogen, Sturm auf Berlin).

Mai 1945 – Februar 1946

Nach Kriegsende Angehöriger der Sowjetischen Besatzungstruppen (1. Gardepanzerarmee), Direktor der Artilleriewerkstatt des 263. Artilleriegeschwaders, Oberleutnant Ing.

02.02.1946

Verhaftung in Dresden. Untersuchungsverfahren in Dresden, im Keller der Villa "Bellaria". Wird während der Verhöre gefoltert.

25.04.1946

Verurteilung durch Militärtribunal der 1. Gardepanzerarmee nach Artikel 58-1b und 58-10 zum Tod durch Erschießen. In einem weiteren Gerichtsverfahren Abmilderung des Urteils auf 10 Jahre Lagerhaft.

1946 – 1948

Haftverbüßung in verschiedenen Gefängnissen in der SBZ.

1948 – 1954

Haftverbüßung im Süd-Kusbass-ITL, Einzellagerpunkte Mundybaschski und Asass. Einsatz im Holzeinschlag.

08.08.1954

Entlassung aus dem Lager. Da er keine Aufenthaltsgenehmigung für Leningrad hatte, lässt er sich in der Stadt Pikalewo, Gebiet Leningrad, nieder.

25.12.1959

Rehabilitierung.

1992

Lebt in der Stadt Apatity, Gebiet Murmansk.

Lagerhaft in

SÜD-KUSBASS-ITL

     
 

Fotos, Illustrationen und Dokumente

Wyschegorodski, D. B.: Brief 1992    

Wyschegorodski, D. B.: Brief 1992