biographie

 
   
 
 

Edda

Waldemarowna

Wollenberg

 
 

Eddas Mutter, Serafima Grigorjewna Dolgich, war auch zu Zwangsarbeit verurteilt worden und verbüßte die Strafe gemeinsam mit ihrer Tochter im selben Lager.

Ihren späteren Mann, Raingold Alexandrowitsch Scholenberg, lernte Edda in der Verbannung kennen. Er war 17 Jahre alt, als er und seine Mutter Jewgenija als Angehörige der deutschen Minderheit kurz nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion am 22.09.1941 aus ihrer Heimatstadt Woroschilowgrad deportiert wurden. Raingolds Vater, Alexandr Christoforowitsch Scholenberg, war bereits 1938 durch den NKWD verurteilt und erschossen worden.

   
 

20.02. o. J.

In Jekaterinoslaw (heute Dnepropetrowsk) geboren.

1944

Studentin am Medizinischen Institut von Dnepropetrowsk, welches sie noch während der Okkupationszeit aufgenommen hatte.

07.09.1944

Verhaftung mit der Begründung, als Deutsche in der Zeit der Okkupation einen deutschen Pass besessen und Vergünstigungen genossen zu haben.

20.01.1945

Verurteilung durch den Sonderausschuss beim NKWD nach Artikel 54-1a des StGB der Ukrainischen SSR (entspricht Artikel 58-1a des StGB der RSFSR) wegen Vaterlandsverrats zu fünf Jahren Lagerhaft und Vermögenskonfiskation sowie anschließender Verbannung in eine Sondersiedlung.

1945 – 1949

Haftverbüßung im Speziallager Tschernogorsk. Wird zu Arbeiten unter Tage im Schacht eingesetzt.

08.09.1949

Entlassung nach vollständiger Haftverbüßung.

12.08.1975

In Dnepropetrowsk gestorben.

12.11.1996

Postume Rehabilitierung.

Lagerhaft in

TSCHERNOGORSKER SONDER-ITL

     
 

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