biographie

 
   
 
 

Georgi

Karlowitsch

Wagner

 
 

"Ich wurde sofort ins Zimmer des Untersuchungsbeamten gebracht. Dort erkannte ich meinen Studienkollegen von der Kunstfachschule aus Rjasan – Leutnant … Iwan Nasarow. Wie mein Studienkamerad und enger Freund mit einem Geheimdienstler befreundet sein konnte, ging mir nicht in den Kopf. Im Gegenteil, ich schöpfte Mut und Hoffnung, dass alles gut werden würde. Ich war damals unglaublich naiv. Iwan Nasarow ging gleich zum Verhör über…"

Vagner, Georgij: Desjat' let Kolymy za Suharevu bašnju [Zehn Jahre Kolyma für den Sucharew-Turm]. In: "Slovo" (V mire knig), 1989, Nr. 10 (Oktoberausgabe).

   
 

19.10.1908

In Spassk (Gebiet Rjasan) als Sohn eines Bediensteten geboren.

1930

Absolviert die künstlerische Fachschule in Rjasan.

1930 – 1937

Arbeitet im Heimatmuseum von Rjasan, beginnt wissenschaftliche Forschungen zu altrussischer Kunst.

21.01.1937

Verhaftung.

Januar – Juli 1937

Untersuchungshaft im Gefängnis von Rjasan.

01.07.1937

Verurteilung durch den Sonderausschuss beim NKWD nach Artikel 58-10, 11 zu fünf Jahren Lagerhaft.

Juli 1937 – Mai 1942

Haftverbüßung im Nördlichen ITL des DalStroi, Einsatz in den Goldlagerstätten.

Mai 1942

Entlassung nach vollständiger Haftverbüßung.

1942 – 1946

Anschließende Verbannung auf Kolyma.

1947

Rückkehr nach Rjasan, arbeitet im Kunstmuseum.

04.01.1949

Erneute Verhaftung.

Januar – Juni 1949

Untersuchungshaft im Gefängnis von Rjasan.

Juni 1949

Verurteilung durch den Sonderausschuss beim NKWD nach Artikel 58-10, 11 zu Verbannung in die Region Krasnojarsk, das Urteil von 1937 wurde angerechnet.

Juli 1949 – März 1954

Verbannung in der Siedlung Belsk, Region Krasnojarsk. Einsatz im Holzeinschlag, Tiefbau und als Technischer Zeichner.

10.07.1954

Revidierung des Urteils und Entlassung aus der Haft.

1955

Teilnehmer einer archäologischen Expedition.

1956

Umzug nach Moskau. Arbeitet im Institut für Archäologie der Akademie der Wissenschaften der UdSSR.

02.10.1956

Rehabilitierung.

1968

Gleichzeitige Promotion und Habilitation zum Thema der Bildhauerei von Wladimir und Susdal.

1980

Verleihung der Goldmedaille der Akademie der Künste der UdSSR für seine vier Hauptwerke über die altrussische Kunst.

1983

Erhält den Staatspreis der UdSSR.

1995

In Moskau gestorben.

Lagerhaft in

MAGADANER ITL DES DALSTROI

     
 

Fotos, Illustrationen und Dokumente

Wagner, G. K.Wagner, G. K.: EntlassungsbescheidWagner, G. K.: ArchivauskunftWagner, G. K.: Wagner, G. K.: Nagajew Bucht

Wagner, G. K.

Wagner, G. K.: Entlassungsbescheid

Wagner, G. K.: Archivauskunft

Wagner, G. K.: "Felix Dserschinski"

Wagner, G. K.: Nagajew Bucht

Wagner, G. K.: NachtWagner, G. K.: MagadanWagner, G. K.: Nächtliche BohrungWagner, G. K.: Nach dem SchneesturmWagner, G. K.: Dämmerung

Wagner, G. K.: Nacht

Wagner, G. K.: Magadan

Wagner, G. K.: Nächtliche Bohrung

Wagner, G. K.: Nach dem Schneesturm

Wagner, G. K.: Dämmerung

Wagner, G. K.: BelskWagner, G. K.: Ausstellungsankündigung   

Wagner, G. K.: Belsk

Wagner, G. K.: Ausstellungsankündigung