"Konnten wir denn ahnen, dass unser Familienleben so unglücklich verlaufen würde, dass wir von den sieben Ehejahren nicht einmal die Hälfte gemeinsam verleben würden?! Jedoch, umso fester ist unsere Freundschaft, umso tiefer unsere Verbundenheit, umso unerschütterlicher unser Glaube an den anderen und umso lichter wird unsere Zukunft sein, die uns noch bevorsteht! Nicht wahr, Liebste? Irgendwie glaube ich daran und diese Zuversicht gibt mir Kraft und Mut zum Leben und hilft mir, die schweren Minuten und Entbehrungen leichter zu ertragen."
W. W. Schefer in einem Brief an seine Frau, Marija Ignatjewna Schefer, aus dem Lager. Workuta-Abes, 28.07.1942.
|