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Nikolai Fjodorowitsch Ljudwig |
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Das Schicksal der Familie Ljudwig
Auch die Familienangehörigen Nikolaj Ljudwigs wurden Opfer von Repressionen. Nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion wurden seine Frau, Jekaterina Karlowna Ljudwig und seine Tochter, Jelisaweta Nikolajewna Ljudwig, zur Zwangsarbeit nach Ostpreußen und später nach Österreich deportiert. Im Mai 1945 wurden sie in der UdSSR interniert und in die Sondersiedlung Malinowoje Osero (Altairegion) deportiert. Dort mussten sie bis 1956 bleiben. 1947 wurde der gemeinsame Sohn Walentin (1927 geb.) auch dorthin deportiert. Ljudwigs Familie wohnt bis heute in der Altairegion in Rubzowsk. 1949 heiratete Walentin eine ehemalige Sondersiedlerin aus Malinowoje Osero, Walentina Eduardowna Keller.
Nikolaj Ljudwigs Bruder, Fjodor Fjodorowitsch, arbeitete in Leningrad als Ingenieur im Betrieb „Roter Oktober“. Er wurde 1938 erschossen. Seine Frau, Rosina Iwanowna, wurde von 1938 bis 1948 in die Sondersiedlung Sysran verbannt. Dort erfolgte eine erneute Verhaftung und Deportation in ein Lager in Kasachstan.
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06.12.1898 | In Strelno, Gebiet Leningrad in eine protestantische Bauernfamilie geboren. Arbeit in der Kolchose „Rote Fahne“ als Leiter einer Ackerbaubrigade. | 10.10.1937 | Verhaftung in Strelno, Überführung nach Leningrad. | 25.12.1937 | Verurteilung durch eine "Troika" der NKWD-Verwaltung des Gebiets Leningrad nach Artikel 58 zu acht Jahren Lagerhaft in einem so genannten Besserungsarbeitslager (ITL). | 1938 – 1943 | Haftverbüßung in Suchobeswodnoje, Gebiet Gorki, Einsatz im Holzeinschlag. | 18.01.1943 | Stirbt im Lager. | 27.04.1959 | Rehabilitierung. | |
Lagerhaft in | UNSCHA-ITL |
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