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1896 | In der Stadt Marcali (Ungarn) geboren. |
1919 – 1921 | Mitglied der Kommunistischen Partei Ungarns. |
1919 – 1927 | Emigriert aus politischen Gründen nach Wien. |
1924 – 1927 | Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs. |
1927 – 1930 | Lebt in Deutschland (Berlin) und wird Mitglied der KPD. |
1929 – 1930 | Arbeitet für die Zeitung "Welt am Abend", das Mitteleuropa-Büro der Profintern (Rote Internationale der Gewerkschaften, Pendant der Komintern auf Gewerkschaftsebene) und die von der Internationalen Arbeiterhilfe gegründete Filmgesellschaft "Weltfilm". |
30.04.1930 | Politische Emigration in die UdSSR. Arbeitet anschließend im GossPolitIsdatelstwo als Korrespondent der Zeitung "Welt am Abend". |
1934 | Arbeitet im Verlag "Sowetski pissatel" [Sowjetischer Schriftsteller], publiziert seine "Historische Reportage" in russischer Sprache ["Istoričeski reportaž" - "Visgradi ucca"].
Ist anschließend für die Profintern und einen weiteren Verlag (Sektion Ungarn) sowie für die Filmgesellschaft Meschrabpom-Film als Berater tätig. |
1935 | Legt seine österreichische Staatsangehörigkeit ab und nimmt die Staatsangehörigkeit der Sowjetunion an. |
1936 | Wird als Kandidat für die Mitgliedschaft im Sowjetischen Schriftstellerverband aufgenommen. |
21.02.1938 | Verhaftung in Moskau. |
23.04.1939 | Wird der Teilnahme an einer konterrevolutionären trotzkistisch-terroristischen Organisation beschuldigt und durch einen Sonderausschuss beim NKWD zu acht Jahren Lagerhaft in einem so genannten Besserungsarbeitslager (ITL) und anschließendem Entzug der Bürgerrechte verurteilt. |
1939 – 1946 | Haftverbüßung in den Lagergebieten Krasnojarsk und Norilsk. |
Dezember 1946 | Entlassung aus der Lagerhaft. |
Bis 1948 | Wohnt nach der Haftentlassung in der Stadt Alexandrow, Gebiet Wladimir.
Arbeitet für verschiedene Verlage und übersetzt russische und sowjetische Schriftsteller ins Ungarische.
Stellt beim Roten Kreuz der UdSSR einen Antrag auf Ausreise nach Ungarn. |
23.11.1948 | Verhaftung in Alexandrow, Inhaftierung im Gefängnis von Wladimir. Unterzeichnet dieses Mal kein Schuldbekenntnis. |
09.02.1949 | Verurteilung durch einen Sonderausschuss beim MGB nach Artikel 58-8, 10, Abschnitt 1 und 58-11 zur Verbannung in eine Sondersiedlung. |
1949 – 1954 | Verbannung in der Region Krasnojarsk, Dorf Makarowo. Arbeitet als Forstarbeiter in einer Kolchose. |
Mitte 1954 | Aufhebung der Verbannungsstrafe. |
25.06.1955 | Rehabilitierung zu beiden Verurteilungen. |
August 1955 | Rückkehr nach Ungarn. Widmet sich der Schriftstellerei und publiziert zahlreiche Bücher, in denen er seine Lagererinnerungen verarbeitet. |
1975 | Stirbt in Ungarn. |
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Lagerhaft in | KRASNOJARSKER ITL, NORILSKER ITL |