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1884 | In Katherinenstadt (heute: Marx, Gebiet Saratow) geboren. Protestantische Adelsfamilie. Vater Forstarbeiter. |
Frühjahr 1905 – Herbst 1907 | Studium der Forstwissenschaften an der Königlich Preußischen Forstakademie in Eberswalde.
Anschließend Gebietsleiter des Forstkomitees in Tambow. |
1919 | Erste Verhaftung in Tambow wegen deutscher Herkunft. Verurteilung zum Tod durch Erschießen. Begnadigung und Freilassung. |
08.06.1930 | Gewährt einem verwandten Pastor für drei Tage Unterkunft in Moskau; wird daraufhin beschuldigt, Kontakte zur Kirche zu unterhalten und erneut verhaftet. |
23.01.1931 | Verurteilung durch einen Sonderausschuss beim Kollegium der OGPU nach Artikel 58-4, 5, 6 zu drei Jahren Lagerhaft. |
31.10.1931 | Verkürzung des Strafmaßes auf sechs Monate. |
1931 - 1932 | Haftverbüßung im Wischera-ITL. |
21.07.1932 | Entlassung aus der Haft. |
1932 - 1938 | Bleibt zunächst im Lagergebiet und arbeitet dort als Aushilfe für den Direktor der Floßabteilung des Wischera-ITL der OGPU.
Anschließend als Direktor der Forstabteilung am Kujbyschewer Staudamm (Gebiet Samara) tätig.
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07.05.1938 | Denunziation und anschließende Verhaftung. Anschuldigung lautet auf Schädlingstätigkeit am Bau. Das Untersuchungsverfahren wird vom Nachbarn aus der Kommunalwohnung, Boris Abramowitsch, geleitet. |
09.07.1939 | Mangels Beweisen wird die Anklage nach Artikel 58-7, 11 vom Gebietsgericht fallengelassen; Entlassung aus der Untersuchungshaft.
Arbeitet anschließend als leitender Ingenieur im Ministerium für Forstwirtschaft in Moskau. |
1948 | Verbannung aus Moskau. |
1948 - 1955 | Verbannung im Gebiet Kalinin (heute Gebiet Twer). |
1955 | Aufhebung der Verbannung. |
04.09.1966 | Stirbt in Moskau. |
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Lagerhaft in | WISCHERA-ITL |