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23.09.1906 | Wird in Daugavpils (Dünaburg), Lettland, geboren. |
1909 | Umzug der Familie nach Witebsk (Weißrussland). |
Bis 1924 | Studium der Malerei. Zu seinen Lehrern gehört Marc Chagall. |
1924-1929 | Studium an der Schule der Gesellschaft zur Förderung der Künste in Leningrad und am Institut für künstlerische Kultur bei Kasimir Malewitsch. |
1929 | Erste eigene Ausstellung in den Redaktionsräumen der Zeitung "Krasnaja gaseta" [Rote Zeitung]. |
April 1932 | Wird verhaftet und als "Zersetzer der bildenden Front" sowie der "Verleumdung der Assoziation der Revolutionskünstler" beschuldigt.
Alle Arbeiten werden vernichtet. |
April 1932 - August 1932 | Untersuchungshaft im Inneren Gefängnis des "Großen Hauses" (Geheimdienstzentrale des NKWD in Leningrad).
Wird ohne Gerichtsprozess zu drei Jahren Verbannung verurteilt. |
1932-1934 | Verbannung in Kursk und Borissoglebsk (Gebiet Woronesch). Wird zu künstlerischen Arbeiten eingesetzt. |
September 1934 | Entlassung aus der Haft. |
1934-1941 | Wohnt in Moskau. Fertigt zahlreiche Zeichnungen und Ölbilder an. |
1941-1945 | Während des Kriegs Evakuierung nach Nowossibirsk. Fertigt dort Theaterskizzen an. |
1945 - 1948 | Wohnt in Moskau und widmet sich der Malerei. |
Januar 1948 | Zweite Verhaftung. Wird politischer Verbrechen nach Artikel 58 beschuldigt. Erneut werden sämtliche Bilder vernichtet. Untersuchungshaft in den Moskauer Gefängnissen Butyrka und Lefortowo. |
Mai 1948 | Verurteilung durch einen Sonderausschuss beim MGB nach Artikel 58 zu 15 Jahren Lagerhaft. |
1948 - 1956 | Haftverbüßung im Gefängnis von Gorki (heute Nischni Nowgorod), im Konstruktionsbüro der "Scharaschka" von Ostankino (Moskau) und im Flusslager.
Arbeit in den Schächten 10, 29 und als Künstler. |
August 1956 | Entlassung aus der Haft und Rehabilitierung. |
1956-1989 | Wohnt in Leningrad. Eigene Ausstellungen finden in Leningrad, Georgien, London, Paris und den USA statt. |
14.06.1989 | In Leningrad gestorben. |
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Lagerhaft in | FLUSSLAGER |