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17.11.1922 | In Dnepropetrowsk (Ukraine) geboren. |
August 1941 | Meldet sich nach Abschluss der 7. Klasse als Freiwilliger an die Front. |
August 1941 - Mai 1942 | Kämpft an der Südwestfront und wird bei Kampfhandlungen in der Ukraine eingekesselt und gerät in Kriegsgefangenschaft. |
Mai 1942 - Mai 1945 | Aufenthalt in einem deutschen Hospital, anschließend Kriegsgefangenenlager in Dortmund, später in Lünen. Arbeitet in Aluminiumfabriken. Unternimmt mehrere erfolglose Fluchtversuche und soll daraufhin in ein Straflager nach Bottrop deportiert werden. |
Frühjahr 1945 - Herbst 1945 | Der Gefangenentransport wird unterwegs in Drensteinfurt von amerikanischen Truppen befreit. Bleibt anschließend in der amerikanischen Besatzungszone. |
Herbst 1945 - Sommer 1946 | Aufenthalt beim Truppenteil in Hagenow in der Sowjetischen Besatzungszone. Wird für künstlerische Arbeiten eingesetzt. |
August 1946 | Bei einer nächtlichen Verhaftungsaktion wird die gesamte Belegschaft seiner Kaserne gefangen genommen und des bewaffneten Diebstahls sowie der unerlaubten Lagerung von Waffen beschuldigt. Die gesamte Kaserne wird in das Gefängnis nach Torgau verlegt und von dort, eingekleidet in Uniformen der deutschen Wehrmacht, auf Zügen in den Ural verbracht. |
12.10.1946 | Verurteilung durch das Militärtribunal der 46. Schützendivision nach Artikel 167 und 182, Abschnitt 1 zu sechs Jahren Lagerhaft. |
1946 - 1949 | Verbüßung der Lagerhaft im Solikamsker ITL, arbeitet im Holzeinschlag. |
27.05.1947 | Verurteilung nach Artikel 59-3 zu zehn Jahren Lagerhaft in einem ITL. Als Todgeweihter wird er der Sanitätsabteilung zugewiesen, wo er als Künstler bleiben kann. |
01.09.1949 | Verhaftung im Lager. |
30.09.1949 | Gerichtsverhandlung in Solikamsk. Wird des Versuchs, eine "Neue Russische Befreiungspartei für die Wahrheit" zu organisieren, beschuldigt und durch das Sonderlagergericht des ITL "AM" des MWD der UdSSR nach Artikel 58-10, Abschnitt 1 sowie Artikel 58-11 zu zehn Jahren Lagerhaft in einem ITL und fünf Jahren Entzug der Bürgerrechte verurteilt. |
1949 - 1955 | Haftverbüßung im Solikamsker ITL in einem anderen Einzellagerpunkt. |
1952 | Verurteilung nach Artikel 74 zu fünf Jahren Lagerhaft. |
1955 - 1957 | Haftverbüßung im Angara-ITL, Station Tschuna. |
April 1956 | Im Zuge der Wiederaufnahme des Verfahrens aus dem Jahr 1949 wird Dibrowin erneut verhaftet. |
08.03.1957 | Verurteilung durch die Strafkammer des Irkutsker Gebietsgerichts nach Artikel 58-10, Abschnitt 1 zu fünf Jahren Lagerhaft. |
12.07.1957 | Abmilderung des Strafmaßes durch das Präsidium des Obersten Gerichtshofs der RSFSR auf fünf Jahre. |
04.09.1957 | Entlassung aus der Lagerhaft.
Kehrt nach Dnepropetrowsk zurück und arbeitet bis zur Rente als Rohrverleger. |
1988 | Erlangt die Anerkennung als Kriegsversehrter. |
1991 | Rehabilitierung, allerdings nur nach Artikel 58-10, nicht hinsichtlich der anderen Strafverfahren, was ihn das Recht auf Vergünstigungen kostet. |
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Lagerhaft in | ANGARA-ITL, SOLIKAMSKER ITL |