Kurzinfo | Die erste belegte Erwähnung dieser Zentralbehörde stammt vom 16. März 1954, als sie auf Befehl Nr. 265ss/00217 vom Ministerium für Mittleren Maschinenbau an das MWD überging.
Bis Februar 1955 gibt es keine genauen Angaben darüber, welche Lagerunterabteilungen dieser Zentralbehörde unterstanden. Das SARATOW-ITL, die ASOWSCHE LAGERABTEILUNG, die GLASOW-LAGERABTEILUNG, die LYSSOGORSKOJE-LAGERABTEILUNG, die STAROSSELSKOJE-LAGERABTEILUNG und die SUCHODOLSKOJE-LAGERABTEILUNG waren als Lager dem GULAG unterstellt und stellten Arbeitskräfte für den GlawSpezStroi zur Verfügung. Auf Befehl Nr. 0056 des MWD vom 2. Februar 1955 wurden sie an den GlawSpezStroi übergeben. Im selben Befehl wird das BAKOWSKI-ITL erwähnt, welches offenbar damalt bereits dieser Zentralbehörde unterstand. Wann dieses ITL an den GlawSpezStroi übergeben worden war, konnte nicht festgestellt werden, vermutlich unterstand es seit der Übergabe an den MWD dem GlawSpezStroi. Die Lager des GlawSpezStroi waren beim Bau von Industrieobjekten in den Gebieten Dnepropetrowski, Kirow und Pensa, in Udmurtien, Kostroma und Saratow, bei Pjatigorsk sowie in Moskau und dem Gebiet Moskau beteiligt, wo auch Verteidigungsanlagen gebaut wurden. Außerdem wurden die Häftlinge dieser Lager im Wohnungsbau und in verschiedenen Hilfswirtschaften eingesetzt.
Die Lagerabteilungen dieser Zentralbehörde wurden im April / Mai 1955 geschlossen. Am 8. Mai 1956 wurden auf Beschluss Nr. 600–355ss des Ministerrates der UdSSR die Bauvorhaben des GlawSpezStroi des MWD an das Bauministerium der UdSSR übergeben. Wahrscheinlich wurde im Anschluss daran auch der GlawSpezStroi des MWD aufgelöst. |