Kurzinfo | Das Umalta-ITL bestand von Februar 1941 bis Juli 1943, seine Verwaltung befand sich in der Siedlung Umalta (Gebiet Amur). Die maximale Insassenzahl im Lager betrug 3.300 Personen, die in einer Molybdän-Mine sowie beim Bau einer Aufbereitungsanlage und von Schächten eingesetzt wurden. |
Zuordnung | Lagerverwaltungen und Lagerabteilungen unter Zentralverwaltung |
Dauer | eingerichtet am 13.02.41 [1] (1);
geschlossen zwischen dem 15.05.43 und 04.09.43 [2, 3] (2). |
Zuständigkeit | GULGMP ab 26.02.41 [4];
UITLK des NKWD Region Chabarowsk ab 06.03.43 [5] (3). |
Standort | Region Chabarowsk, Gebiet Amur, Bezirk Bureinski, Ortschaft Umalta {11}, [1, 6]. |
Wirtschaftstätigkeit | Bereitstellung von Arbeitskräften für die Molybdän-Mine in Umalta: Produktion von Molybdänkonzentrat, Prospektierung, Bau einer Aufbereitungsanlage und von Schächten [1]. |
Insassenzahlen | 01.04.41 — 993 [7. Bl. 3ob., 4], 01.01.42 — 3.218 [7. Bl. 6ob., 7];
01.01.43 — 2.315 (5) [8]. |
Leiter | Oberleutnant (Major) der Staatssicherheit M. D. SCHISCHI, 02.04.42 — 15.05.43 [9, 2]. |
Archiv | 1956 — in der UITLK (Verwaltung der Besserungsarbeitslager und -kolonien) der MWD-Verwaltung Region Chabarowsk: 2.630 Personalakten von Häftlingen, 252 Geschäftsunterlagen, Personalakten von freien Arbeitern {1}. 1997 — im Staatsarchiv der Region Chabarowsk: Unterlagen der Politabteilung des ITL, u.a. persönliche und Personalakten von "Mitgliedern der KPdSU und des Komsomol" [10]. |
Fußnote(n) | (1) Per Verfügung 227–104ss des Rates der Volkskommissare der UdSSR und des ZK der KPdSU(B) vom 30.01.41 wurde die Umalta-Bergbauverwaltung aus dem Volkskommissariat für Buntmetallurgie (NKZM) an das NKWD übergeben.
(2) Die letzte belegte Erwähnung des UMALTA-ITL stammt vom 15.05.43, und am 04.09.43 wird es aus dem Verzeichnis aller ITL-Standorte ausgeschlossen.
(3) Die Bergbauverwaltung wurde an das NKZM übergeben, und dem Lager wurde befohlen, der Bergbauverwaltung Häftlinge auf Vertragsbasis zur Verfügung zu stellen.
(5) Davon 95 Frauen und 289 Verurteilte wegen konterrevolutionärer Verbrechen [8].
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Quellennachweis | 1. Befehl 082 des NKWD vom 13.02.41.
2. Befehl 1146 des NKWD vom 15.05.43.
3. Befehl 001483 des NKWD vom 04.09.43.
4. Befehl 0021 des NKWD vom 26.02.41.
5. Befehl 171 des NKWD vom 06.03.43.
6. Befehl 00427 des NKWD vom 18.04.41.
7. GARF. f. 9414. op. 1d. d. 372.
8. Ebenda. d. 378. l. 111.
9. Befehl 1072ls des NKWD vom 02.04.42.
10. Brief 2–11/8 des Staatsarchivs Region Chabarowsk vom 20.02.97. |
Autor(en) | Sergei Sigatschow, Sergei Filippow |
Quelle | Das System der Besserungsarbeitslager in der UdSSR 1923-1960. Handbuch. Hrsg. Michail Smirnow |
