Kurzinfo | Das ITL des SpezStroi bestand von April 1946 bis November 1952, seine Verwaltung befand sich in Moskau. Im Lager waren bis zu 22.000 Personen inhaftiert, die für Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem staatlichen Atomprojekt eingesetzt wurden sowie Wohnhäuser, Forschungseinrichtungen, Gebäude der Staatlichen Moskauer Universität und Industriegebäude bauten. |
Wirtschaftstätigkeit | - Bau des Werks Nr. 5 und des Instituts für Spezialmetalle (1) unter Verwendung der Gebäude des Instituts für Experimentalmedizin der UdSSR und von Wohnhäusern [3],
- bis zum 03.06.46: Bereitstellung von Arbeitskräften für den Bau 713 [4],
- bis zum 23.12.47: Bau des Objektes NIFI-2 (2) durch den Einzellagerpunkt "Sokol" [5. Bl. 272],
- Bau von Objekten für das wissenschaftliche Forschungsinstitut NII-9 der Ersten Hauptverwaltung beim Ministerrat der UdSSR [6], des Laboratoriums "W" (3) bis zum 14.04.47 [7], des Laboratoriums Nr. 11 ab 20.09.47 [5. Bl. 94], des FlAN (Physikalisches Institut "P. N. Lebedew" der Akademie der Wissenschaften), des Laboratoriums Nr. 6, des wissenschaftlichen Forschungsinstituts NII-6, des NII Chimmasch (wiss. Forschungsinstitut für Chemischen Maschinenbau), des Karpow-Instituts [8], des NII-20 des Rüstungsministeriums [9],
- Industrie- und Wohnungsbau im Moskauer Werk für elektrothermische Ausrüstungen ab 26.06.46 [10],
- Bau des Südhafens bis 31.10.46 [11],
- Bau der Gebäude für das Zentrale Staatsarchiv auf der ul. Bolschaja Pirogowskaja 17 ab 30.05.47 [12], des Gebäudes des Zentralen Aerologischen Laboratoriums der Hauptverwaltung des Seewetterdienstes beim Ministerrat der UdSSR, eines Gebäudes an der Station Dolgoprudnaja [13], eines Spezialobjekts für die Hauptverwaltung für Wachschutz des NKGB [14],
- Holzgewinnung in den Gebieten Gorki und Moskau, Torfabbau im Gebiet der Station Tutschkowo,
- Arbeiten im Kalkwerk Melichow, Bau einer Garage an der Straße Juschny projesd 6 (heute: Awtomobilny projesd),
- Wiederaufbau des Gebäudes an der ul. Bolschaja Serpuchowskaja, d. 14 [15],
- Bau eines Holzverarbeitungskombinats, des Tutschkowo-Kombinats, eines Werks für Stahlbetonteile, eines KFZ-Reparaturstützpunktes mit Garage, eines Wohnhauses an der Leningradskoje schosse [16]. |
Zusätzliche Angaben | Gemäß [1] setzte sich die Belegung des ITL DES SPEZSTROI aus dem geschlossenen Prüf- und Filtrationslager-0334 zusammen, dem ein für den SpezStroi tätiger Einzellagerpunkt der UITLK der MWD-Verwaltung Gebiet Moskau übergeben wurde.
Der Einsatz von inhaftierten Fachleuten, die nach Artikel 58-10 verurteilt worden waren, wurde erlaubt.
Dem ITL DES SPEZSTROI wurde 1946 das Vorzugsrecht auf Auswahl von Fachleuten unter den Häftlingen der Moskauer Gefängnisse eingeräumt.
In Opalicha wurden 500 Kriegsgefangene zu Arbeiten des SpezStroi eingesetzt.
Aus der Lagerabteilung 7 des ITL DES SPEZSTROI ging am 14.04.47 das selbstständige ITL UND BAU "W-1" hervor [7]. |