biographie

 
   
 
 

Josefine

Germanowna

Taube

 
 

"Großmutter wurde das Zimmer im Obergeschoss und 16.921 Rubel weggenommen. Man wollte das Haus kaufen, sie verkaufte alles. Uns blieben zwei Metallbetten und die Kleidung, die wir am Leibe trugen. Nun bin ich bettelarm. Wenn ich Urlaub habe, fahre ich nach Moskau mit der Losung: 'Zahlt den Verfolgten die Schulden zurück!', ich werde mich auf den Gedenkstein setzen, der zu Ehren der Repressionsopfer errichtet wurde, und werde dort sitzen bleiben."

Larissa Wsewolodowna Gasparjan, geb. Swijagina, (J. Taubes Enkelin) in einem Brief an MEMORIAL, Machatschkala, 22.04.1992.

   
 

1899

In Berlin geboren.

Anfang der 1930er Jahre

Ihr Schwiegersohn Wsewolod Wladimirowitsch Swijagin, der als stellv. Abteilungsleiter im Staatskontor "ORGSO" des Obersten Sowjets für Volkswirtschaft (WSNCh) der UdSSR arbeitet, wird Opfer politischer Verfolgung und stirbt im Lager auf den Solowezki-Inseln. J. Taube übernimmt die Sorge über ihre Enkelin Larissa.

21.11.1941

Verhaftung in ihrer Wohnung in der Nähe von Moskau.
Ihre Enkelin Larissa wird in einem Kinderheim in Joschkar-Ola untergebracht.

05.12.1941

Verurteilung durch einen Sonderausschuss beim NKWD nach Artikel 58-10 zu fünf Jahren Lagerhaft in einem ITL (Besserungsarbeitslager) und anschließender Verbannung.

1942 – 1946

Haftverbüßung im Lagergebiet Kemerowo.

21.12.1946

Entlassung nach vollständiger Haftverbüßung. Anschließend Verbannung nach Kasachstan.

29.05.1963

Stirbt in Frunse (heute Bischkek, Hauptstadt Kirgisiens).

19.04.1990

Postume Rehabilitierung.

Lagerhaft in

SIBIRISCHES ITL

     
 

Fotos, Illustrationen und Dokumente

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Taube, J: Brief der Enkelin

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