biographie

 
   
 
 

Franz

Antonowitsch

Rausch

 
 

"Ungefähr 1918 erkrankte er [Franz Rausch] schwer an Flecktyphus und wurde ins Lazarett des Internierungslagers in der Stadt Bui verlegt. Die Krankenschwester Anna Auer rettete ihm das Leben und wurde später seine Frau.

1920 wurde ihr Sohn Georgi Franzewitsch Rausch (mein Vater) geboren. Zu dieser Zeit (Revolution, Bürgerkrieg, Machtwechsel, vollständiges Briefverbot mit dem Ausland u.s.w.) war es ihnen unmöglich aus Russland auszureisen und sie blieben hier."

Rudolf G. Rausch in einem Brief an MEMORIAL, Workuta, 1992.

   
 

1893

Im nordböhmischen Litoměřice (Leitmeritz) geboren.

Bis 1914

Einsatz während des Ersten Weltkriegs.

1914 oder 1916

Wird bei Kampfhandlungen in Galizien schwer verwundet und gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Internierungslager in Moskau, Gebiet Kostroma und im Fernen Osten.
Arbeiten an der Eisenbahnstrecke Moskau – Petersburg – Ferner Osten.

1920er Jahre

Heiratet und erhält ständige Aufenthaltserlaubnis für die Sowjetunion, behält jedoch die österreichische Staatsbürgerschaft.
Arbeitet als stellvertretender Direktor des Forstbetriebes "Wosroschdenije" in Bui (Gebiet Kostroma).

November 1942

Wird wegen Zugehörigkeit zur deutschen Minderheit repressiert und in die Arbeitsarmee eingewiesen.

1942 – 1943

Strafverbüßung im Lagerpunkt des Schachtes Nr. 205 in Kopeisk, Gebiet Tscheljabinsk.

08.03.1943

Stirbt im Lager aufgrund von Mangelernährung an Dystrophie.

   
 

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