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WESTLICHES ITL DES DALSTROI

Auch

SapLag
Westliche GPU und ITL
Westliches ITL der USWITL

Kurzinfo

Das westliche ITL des Dalstroi existierte von September 1949 bis Dezember 1956. Seine Verwaltung befand sich im Dort Sussuman, Gebiet Magadan. Im Lager waren bis zu 16.600 Personen inhaftiert, die bei der Gewinnung und Aufbereitung von Gold und Zinnerz sowie in verschiedenen Industriebetrieben eingesetzt wurden.

Biographien

Wassili Kusmitsch Sobolew

Zuordnung

Lagerverwaltungen und Lagerabteilungen unter Zentralverwaltung

Dauer

eingerichtet am 20.09.49 (?) [1] (1);
geschlossen am 30.12.56 [2].

Zuständigkeit

Hauptverwaltung der ITL des Dalstroi 1951-1952 [3], {21. Bl. 181}:
USWITL 1953-1956 {21. Bl. 732}, [2].

Standort

Gebiet Magadan, Arbeitersiedlung Sussuman [21. Bl. 732].

Wirtschaftstätigkeit

- Einsatz in den Goldlagerstätten "Komsomolez", "Stachanowez", "Frolytsch". "Otporny", "Skryty", "Bolschewik", "Zentralny", "Schiroky", "Belitschan" (ehemals "Kuronach"), "W. P. Tschkalow", "Perspektivny", "Lenkovy" [4. Bl. 12, 36, 37, 43, 50, 53, 55, 229], in den Zinnminen "Kurbelljach" und "Baryllyellach", in der Aufbereitungsanlage der Mine "Kurbelljach" [5],
- Ausbau der Minen "Kurbelljach"und "Baryllyellak" und Erweiterung der dazugehörenden Aufbereitungsanlagen [6],
- Abbau von Zinnerz in den Minen "Nadeschda", "Zentralny" und "Otporny" [7],
- Einsatz in den Goldlagerstätten "W. P. Tschkalow", "Kontradja", "Udarnik", "Tschelbanja",
- landwirtschaftliche Arbeiten in der Sowchose "Sussuman",
- Bereitstellung von Arbeitskräften für das Reparaturwerk und den Fuhrpark Sussuman,
- Bau- und Straßenbauarbeiten, Holzgewinnung [21. Bl. 181-191], Bau und Betrieb der Ziegelei in Sussuman [8].

Insassenzahlen

22.05.51 — 16.585 [9];
01.09.51 — 15.814 (2) [4. Bl. 4];
01.06.52 — 14.471 (3) {46. Bl. 181–291};
01.08.53 — 9.708 {46. Bl. 732}.

Leiter

Generalmajor S. I. SCHEMENA, spätestens ab 22.12.49 – frühestens 25.09.51 [10], [4. Bl. 25];
?. ?. ALISKEROW, (erwähnt am 28.11.51 und 24.11.52) [11, 12];
Oberstleutnant ?. ?. JEPIFANOW, (erwähnt am 01.08.53) {21. Bl. 732} (4).

Archiv

k.A.

Fußnote(n)

(1) Gemäß diesem Befehl wurde bei der Westlichen GPU eine Lagerunterabteilung eingerichtet, ihr Status jedoch nicht angegeben (siehe HAUPTBAUVERWALTUNG DES FERNEN NORDENS).
Erste Erwähnung des SapLag: 01.02.51 [3].
(2) Davon 858 Frauen und 441 zu Katorga-Arbeiten verurteilte Männer [4. Bl. 4].
(3) Davon 748 Frauen und 2.740 Verurteilte wegen konterrevolutionärer Verbrechen {21. Bl. 181-291}.
(4) Gemäß {21. Bl. 732} war JEPIFANOW ab 17.04.51 Leiter des ITL, was anderen Angaben widerspricht.

Quellennachweis

1. Befehl 00872 des MWD vom 20.09.49.
2. Befehl 00398 des MWD vom 30.12.56.
3. GARF. f. 9414. op. 1d. d. 159. l. 26.
4. Ebenda. d. 161.
5. Befehl 00381 des MWD vom 03.04.52.
6. Befehl 0366 des MWD vom 03.03.52.
7. Befehl 00108 des MWD vom 03.03.51.
8. Befehl 00191 des MWD vom 17.04.51.
9. GARF. f. 9414. op. 1d. d. 107. l. 2.
10. Befehl 001108 des MWD vom 22.12.49.
11. Verfügung 1295 des MWD vom 28.11.51.
12. Befehl 01282 des MWD vom 24.11.52.

Autor(en)

Sergei Sigatschow

Quelle

Das System der Besserungsarbeitslager in der UdSSR 1923-1960. Handbuch. Hrsg. Michail Smirnow

Weitere Lager

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